Entertaiment

Charly Hübner fühlte sich in der DDR eingeengt

Karl-Marx-Monument in Chemnitz
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Schauspieler Charly Hübner hat sich als Junge in der DDR eingeengt gefühlt. "Meine Kindheit war idyllisch, aber mit 15 habe ich diese Enge gespürt", sagte Hübner dem "Zeitmagazin".
Er habe mitbekommen, dass "Menschen flüchteten oder ausgewiesen wurden und wir nicht frei reisen konnten". Als dann die Mauer fiel, hätten sich für ihn "innere und äußere Räume" geöffnet. "Für mich kam die Wende zur richtigen Zeit", so der Schauspieler weiter. Kurz zuvor habe er sich wegen Herzproblemen von seinem großen Wunsch "einer Laufbahn als Handballprofi" verabschieden müssen. Es sei ihm sehr schwer gefallen, "zu akzeptieren, dass ich kein Handballstar werden würde". Nach der Wende habe er Intellektuelle kennengelernt, die ihn "in die Theaterkantine mitschleppten", sagte Hübner dem "Zeitmagazin". Er habe eine Welt entdeckt, "in der ich über Sprache und Gedanken Wege in neue Räume finden konnte. Gleichzeitig konnte ich die für mich neue Welt des Westens entdecken. Das war traumhaft", so der Schauspieler weiter.
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